Die Insel Iona ist charakterisiert durch weite Strände, eine geringe Anzahl an Straßen und einer Vielzahl von Schafen – und genau diese Gegebenheiten reizen rund 130.000 Besucher jährlich und versprühen einen besonderen Charme. Die Insel ist mit einer Länge von rund 4, 8 Kilometern und einer Breite von ausschließlich 2,4 Kilometern relativ klein, aber wunderschön. Wiegende Gräser und Wildblumen, grüne Hügel, schroffe Felsen, sowie das karibikblaue Meer zeichnen die Insel aus. Doch auch die weiße Strandlandschaft und die pastellfarbenen Kieselsteine lassen die Insel in einem ganz besonderen Ambiente erstrahlen. Besonders geschichtlich hat die Insel einiges zu bieten, denn viele dieser Steine sind mehr als zwei Milliarden Jahre alt. Ebenfalls bekannt ist die Insel allerdings für seine Kirche und das Kloster, welche Iona als Ausgangspunkt des Christentums in dem keltischen Raum geprägt haben – dementsprechend ist die Insel besonders für diejenigen geeignet, die sich auf der Suche nach der inneren Einkehr und der Spiritualität befinden.
Historischer Rückblick
Die Insel Iona hat aber auch geschichtliche Wurzeln, welche besonders die Gemeinde prägen. Iona steht in enger Verbundenheit zu dem irischen Abt St. Columba, einem irischen Wandermönch und Missionar, der sowohl bei Katholiken als auch bei orthodoxen Christen hoch angesehen ist. In dem Jahr 563 bereiste er mit seinen Anhängern die Insel und errichtete eine Holzkirche. Mit dieser Grundsteinlegung begann die Christianisierung in Großbritannien. Auch die Mythen Ioans wurden von dem Mönch geprägt. Dahingehend benannte der irische Mönch nach dem Fairy Hill, dem Hügel der Feen, den Engelshügel und ließ seine eigene Interpretation in die Legenden einfließen. Da es in den darauffolgenden Jahrhunderten oftmals zu Überfällen durch die Wikinger kam, mussten die Mönche die Kirche zum wiederholten Mal aufbauen. Mit dem Anfang des 9 Jahrhundert ging ein Angriff einher, welcher rund 70 Mönchen das Leben kostete. Die Überlebenden sahen keine andere Möglichkeit als nach Irland zu fliehen. Doch auch währenddessen verlor die Insel Iona nicht an Bedeutung, denn über 200 Jahre existierte vor Ort eine Grabstätte der Könige, für schottische, irische und norwegische Herrscher. Mit dem Jahr 1200 ging ebenfalls die Umwandlung der Abtei der Benedikt Klöster einher. Erst im Jahr 1938 begann die Wiederherstellung der Abbey, als Reverend George MacLeod die Iona Community ins Leben rief.
Aktivitäten auf Iona
Besonders empfehlenswert sind Wanderungen auf der Insel. Diese können sich entlang flacher Senken, der Strandlandschaft über Anhöhen oder über Felsen erstrecken. Wenn Sie sich gerne vor oder nach der Wanderung mit einem Café und einem Kuchen stärken möchten sollte unbedingt eines der charmanten Cafés besuchen und sich dort von den Köstlichkeiten verwöhnen lassen.