Auf den Spuren der Geschichte …
Fushimi Inari-Taisha Schrein
Der Fushimi Inari – Taisha Schrein, welcher auch unter dem Namen Oinari – San bekannt ist, stellt einen Schrein dar. Er gehört der Gruppe der Shintō-Schreine an und befindet sich im Stadtbezirk Fushimi der Stadt Kyōto.
Inari, im japanischen Shintō der Gott beziehungsweise die Göttin ist das Zeichen der Fruchtbarkeit, des Reises und der Füchse. Besonders die Füchse haben eine wichtige Bedeutung, denn sie repräsentieren den Boten, welche dem Getreide Gott Irani Informationen zur Verfügung stellen. Die Schlüssel, welche die Füchse in oftmals in ihren Mäulern tragen, stellen die Schlüssel zu den Getreidespeichern dar. Da diese Schreine die ältesten und bekanntesten in Japan darstellen, zählt der Fushimi Inari-Taisha Schrein zu einem der meistbesuchten Orte in ganz Japan. Ein besonderes Augenmerk wird vor Allem auf die bekannten und zauberhaften Alleen aus Tausenden roten leuchtenden Torii auf dem Gelände gelegt. Diese Tore sind das Erbe von Personen-, Familien- oder Unternehmensspenden. Die Eingangstore bilden einen Weg, welcher auf einen Hügel hinauf führt. Dort befindet sich das Heiligste der Bevölkerung, ein Spiegel, welcher für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Besonders der Spaziergang durch die höheren Ebenen des Geländes sind für einen angenehmen Tagesausflug geeignet. Ebenfalls empfehlenswert und besonders geeignet für die Gruselfans sind schaurig schöne Spaziergänge am späten Nachmittag oder frühen Abend. Diese werden durch eine mysteriöse Atmosphäre herbeigerufen und durch zahlreiche Friedhöfe und Kleinschreine, die sich über den Weg erstrecken, untermalt.
Legenden
Laut einer Legende gehörte der Schrein, welcher sich auf den Hügel befindet, einmal einem Mann mit dem Namen Kadata-ryūtoda. Kurz nachdem er verstarb soll er in den Himmel gefahren sein. Der Ort, von dem er ins Himmelreich gelang, stellt ein Heiligtum dar und wird durch einen Zaun geschützt.
Seit Beginn des Jahres 711 soll der Legende nach der Hügel in dem Besitz des mächtigen Hata – Klans gewesen sein. Einer der Klan Mitglieder, ein Mann namens Hata-no-irogu befand sich auf der Jagd und fand einige Reiskuchen. Einen dieser Reisekuchen hing er an einen Baum auf und durchbohrte ihn mit einem seiner Pfeile. Daraufhin hat sich der Reiskuchen in einen Schwan verwandelt und flog davon.
Voller Bedauern hat sich Hata-no-irogu anschließend auf die Suche nach dem Vogel gemacht und ihn auf dem Gipfel der Sangamine-Spitze des Berges gefunden. Dort begann er dann seine Verehrung der Geister und Seelen der Kami Uka-no-mitama, Saruda-hiko und Ame-no-uzume. Folglich ist der Fushimi Inari-Taisha durch eine Verkettung von Vorfällen entstanden, welcher sich durch die kaiserliche Unterstützung zu einer bedeutsamen Sehenswürdigkeit entwickelte.